Die Ausstellung “Hör mal, wer da guckt” ist eine Kinderausstellung, die sich mit dem Sehen und Hören unter verschiedenen Blickwinkeln befasst. Sie ist im Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm zu sehen und lädt ausdrücklich zum Mitmachen ein. Viele der Exponate stammen aus dem Kindermuseum “Zoom” aus Wien und ein weiterer Teil der Stationen wurde vom Neu-Ulmer Museumsteam erstellt.
Ausstellungen in Kindermuseen sind vor allem fürs Machen, Ausprobieren, Experimentieren gemacht, so dass die Exponate oft sehr robust und aus günstigen Materialien hergestellt sind. Da stehen große Seekieferplatten neben Abflussrohren und Gummischläuchen. Eine Melange, die sehr zum Experimentieren einlädt.
Wir hatten zwei Aufgaben bei dieser Ausstellung:
Unsere erste Aufgabe bestand darin, dieser bunten Menge an Objekten und Oberflächen eine visuelle Klammer im Raum zu geben, damit sich alles zusammenzieht zu einer einheitlichen Ausstellung. Wir haben also polygonale Farbflächen an die Wände gebracht, darauf ein Punktraster schabloniert und Sprechblasen-Platten hinzu gesellt. Durch diese Stilelemente haben wir die Stationen im Raum gegliedert und den Exponaten einen Halt gegeben. Zudem haben wir zwei große Infografiken zu Auge und Ohr gestaltet.
Unsere zweite Aufgabe bestand darin, zwei mediale, interaktive Stationen zu entwickeln, die sich mit dem emotionalen Sehen und Hören beschäftigen. Somit haben wir die Stationen “Hör mal wer da fühlt” und “Gefühlsdetektive” entwickelt. Bei der ersten Station können die Kinder Gefühle erlauschen, in dem Sie die unterschiedlichen Antworten aus einer Gegensprechanlage einem Gefühl zuordnen. Bei der zweiten Station müssen die Kinder genau hinschauen: Wer sieht in einer Menge von fröhlichen Gesichtern traurig, wütend oder ängstlich aus? Dann können die Besucher ausprobieren, wie sie mit ein paar einfühlsamen Fragen den Missgestimmten wieder ermuntern können. Wir haben beide Stationen inhaltlich konzipiert, gestaltet und fertig umgesetzt.